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Die Häutung bei Vogelspinnen ist eine sehr komplexe Angelegenheit, da nicht wie bei Schlangen nur die alte Haut ersetzt wird, sondern auch innere Organe mit gehäutet werden. Dies hat natürlich zur Folge, dass es bei Störungen bei der Häutung zu erheblichen Problemen kommen kann, die auch bis zum Tod der Spinne führen können. Es ist auch erforderlich, richtig zu erkennen, dass das Tier sich in der Vorbereitung zur Häutung befindet.
Dies ist bei amerikanischen Arten, die Brennhaare besitzen, recht einfach. Diese werden zum größten Teil in der Vorbereitung und bei Störungen abgestreift. Bei der dadurch entstehenden Glatze ist eine deutliche Verdunkelung der hellen Stelle auf dem Abdomen (Hinterleib) wahrzunehmen.
Bei afrikanischen und asiatischen Arten ist das wesentlich schwieriger zu erkennen. Bei den Tieren ist meist nur auf ein dunkler werdendes Erscheinungsbild und kurz vor einer Häutung eine zunehmende Bewegungsunlust zu achten.
Alle Arten haben aber auch eins gemeinsam, sie stellen die Nahrungsaufnahme vor einer Häutung ein. Futtertiere sind daher aus dem Terrarium zu entfernen. In dieser Zeit ist auf ausreichend Feuchtigkeit zu achten, das heißt aber nicht, dass die Tiere im Wasser stehen sollen.
Während der eigentlichen Häutung, die in den allermeisten Fällen sich auf dem Rücken liegend und bei größeren Tieren sich über mehrere Stunden hinziehen kann, ist auf jeden Fall auf jegliche Störungen zu verzichten. In den Tagen nach der Häutung ist zu beobachten, wie die Tiere durch ausgiebiges Strecken und Dehnen wachsen.
Nach einer erfolgreichen Häutung der Tiere ist mit der Fütterung mindestens eine Woche zu warten. Je älter das Tier, desto länger dauert es, bis wieder Nahrung aufgenommen wird. Drei Wochen ist da keine Seltenheit.