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Info-Angebote / ReferateRichtigstellung zu Anfeindungen im Netz Im Frühjahr 2008 bekam ich von einem befreundeten Kunden Nachzuchttiere mit dem Namen Euathlus pulcherrimaklaasi angeboten. Die Elterntiere waren Wildfänge welche aus Peru bzw. aus dem Grenzgebiet zu Ecuador stammen sollten. Er hatte 2007 ein subadultes Männchen und zwei Weibchen als Zuchtgruppe bekommen. Das Männchen hatte bei ihm seine Reifehäutung und wurde dann mit dem größeren der beiden Weibchen verpaart. Ende 2007 baute das Weibchen einen Kokon, aus dem meine Tiere stammten. Leider verstarb das kleinere Weibchen und auch das adulte Männchen verstarb naturgemäß nach einiger Zeit. Beide Tiere wurden von ihm in Alkohol konserviert. Die Nachzuchten verkaufte er mir genauso wie später auch ich unter dem Namen Euathlus pulcherrimaklaasi. Im Herbst 2008 traf ich mich in Hamm mit diesem befreundeten Kunden und bekam das Alkoholmaterial sowie die Exuvie des relativ frisch gehäuteten Muttertieres das erste mal zu sehen, welches ich später zur endgültigen Klärung einem der beiden späteren Autoren von Thrixopelma lagunas zukommen lies. Auch das noch lebende Muttertier brachte er auf die Börse mit, so dass ich das Tier fotografieren konnte. So entstand das Bild, was ich im Zusammenhang mit den Tieren bis heute verwende. Im Jahre 2010 kam ich mit dem Co-Autor bei einem Telefonat auf diese Tiere wieder zu sprechen und ich erfuhr, dass es sich wahrscheinlich doch nicht um Euathlus pulcherrimaklaasi handelte und er das Material zur weiteren Untersuchung dem späterem Erstautor von Thrixopelma lagunas zukommen lassen hat. Im Dezember 2010 erschien dann die Publikation von beiden Autoren zu Thrixopelma lagunas in der damaligen Fachzeitung ARTHROPODA SCIENTIA (ISSN 1866-5896). Ab diesem Zeitpunkt handelte ich dann diese Tiere auf meiner HP unter dem Namen Thrixopelma lagunas mit der Zusatzinformation ex. Euathlus pulcherrimaklaasi, um sicher zu stellen, dass jeder, der diese Tiere mal bei mir erstanden hatte, auch weiß, um was für Tiere es ging. Soweit zur Historie. Nach einigen neusten Anschuldigungen im Netz, die sich auf meine Person in Verbindung mit den Tieren und der Aussage, ich hätte ohne Hintergrundinformation zu den Tieren “umgelabelt“ beziehen, setzte ich mich am 19.11.2013 mit dem Co-Autor der damaligen Publikation erneut in Verbindung. Dabei erfuhr ich, dass zwar mein zur Verfügung gestelltes Material zur Beschreibung verwendet wurde und auch im Senckenbergmuseum im Zusammenhang mit Thrixopelma lagunas hinterlegt ist aber auch noch anderes Material zur Beschreibung genutzt wurde. Ich war also bis zum 19.11.2013 der festen Überzeugung, dass Thrixopelma lagunas aus meinem Material von 2008 beschrieben worden ist. Die von mir derzeitig angebotenen Nachzuchten von Thrixopelma lagunas sind von einem befreundeten Kunden und es handelt sich um Elterntiere aus der Generation von 2008. Also egal, wie die Tiere nun heißen, es sind die „Großen blauen Spinnen“. Auch weitere Vorwürfe, ich würde noch andere Spinnen wie Stichoplastoris sp.San Isidro unter falschem Namen verkaufen, möchte ich hiermit aufklären. Ich habe auch diese Tiere genau unter dieser Bezeichnung erhalten und auch so weiterverkauft. Vor ca. 3 Wochen habe ich das erste adulte Männchen aus meinem Bestand zur Klärung der Gattungs- und Artbestimmung an geeignete Stelle weitergeleitet. Das Weibchen sollte dieses Jahr noch folgen. Das trifft auch auf Material von Aphonopelma crinirufus zu, was sich in meinem Besitz befand. Diese Arbeiten stehen noch aus und die Tiere bleiben bis zur Klärung unter den bisherigen Bezeichnungen auf meiner HP. Gattungs- und Artänderungen hat es schon immer gegeben. Ich halte es aber für nicht sehr vorteilhaft, jede Änderung sofort auch im Hobbybereich umzusetzen. Diese Praxis habe ich schon viele Jahre angewandt und werde sie auch beibehalten da dies von vielen meiner Kunden auch zum Teil gewünscht wird. November 2013 |